RWE erhält eine Finanzierungszusage von 124,9 Millionen Euro von der niederländischen Regierung für das Eemshydrogen-Projekt. Das Projekt sieht den Bau einer 50-Megawatt-Elektrolyse-Anlage am RWE-Standort Eemshaven vor, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Die Elektrolyseanlage wird mit Strom aus dem nahegelegenen Windpark Westereems betrieben, was zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktion beiträgt und einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leistet.
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Regierung der Niederlande legt Ziele für grünen Wasserstoff fest
Die Niederlande haben das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein und die europäischen Klimaziele zu erreichen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, hat die Regierung grünen Wasserstoff als wichtigen Bestandteil der Energiewende identifiziert. Bis 2032 sollen daher 8 Gigawatt Elektrolysekapazität mit ausreichenden Speicherstätten und Infrastruktur aufgebaut werden, um eine nachhaltige Produktion von grünem Wasserstoff zu ermöglichen und die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Niederländische Regierung fördert RWE-Projekt zur Wasserstoffproduktion
Zur Förderung von erneuerbarem Wasserstoff hat die niederländische Regierung verschiedene Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt. RWE hat sich erfolgreich um einen Zuschuss aus dem „Subventionsprogramm zur Förderung niederländischer Investitionen in die Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse“ (OWE) beworben und erhält somit finanzielle Unterstützung.
Förderprogramm ermöglicht RWE den Bau von Elektrolyse-Anlage in Eemshaven
Durch die Finanzierungszusage für das Eemshydrogen-Projekt wird ein wichtiger Schritt in Richtung wirtschaftlicher Tragfähigkeit und Förderung des Wasserstoffmarktes getan. Der Standort in Eemshaven spielt eine entscheidende Rolle, indem er sauberen Wasserstoff für den Verkehrssektor und die chemische Industrie bereitstellt und somit zur Reduktion der Kohlenstoffemissionen in Nordwesteuropa beiträgt.
Eemshydrogen-Projekt: RWE plant Betriebsstart der Elektrolyseanlage 2027
Bis Ende 2024 plant RWE, eine Investitionsentscheidung für das Eemshydrogen-Projekt zu treffen. Voraussetzung dafür ist, dass der Standort Eemshaven rechtzeitig an die notwendige Infrastruktur, wie das nationale Wasserstoff-Backbone, angeschlossen wird. RWE hat bereits die erforderlichen Umwelt- und Baugenehmigungen erhalten und steht in Kontakt mit potenziellen Abnehmern. Die geplante Elektrolyseanlage soll voraussichtlich im Jahr 2027 in Betrieb gehen.
RWE plant Bau von Elektrolysekapazität bis 2030
RWE hat grüner Wasserstoff als einen entscheidenden Teil seiner Investitionsstrategie festgelegt. Bis 2030 plant das Unternehmen, weltweit 55 Milliarden Euro in den Ausbau seines grünen Portfolios zu investieren. Ein wichtiger Schritt dabei ist der Bau von zwei Gigawatt Elektrolysekapazität in den Kernmärkten von RWE. Das Unternehmen ist an allen Stufen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette beteiligt und treibt weltweit mehr als 30 Wasserstoffprojekte voran.
Die Finanzierungszusage für das Eemshydrogen-Projekt von RWE in den Niederlanden ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung der Klimaneutralität. Durch die Herstellung von grünem Wasserstoff wird eine entscheidende Rolle bei der Verringerung von Kohlenstoffemissionen und der Schaffung einer nachhaltigen Energieversorgung gespielt. RWE zeigt sich als Vorreiter in der Wasserstoffbranche und treibt weltweit zahlreiche Projekte voran, um das volle Potenzial von grünem Wasserstoff auszuschöpfen.