Adrien Fourmaux und sein Beifahrer Alex Coria zeigten bei der Rallye-Weltmeisterschaft eine beeindruckende Performance in der WRC2-Kategorie. Mit konstant schnellen Top-Zeiten überzeugten sie nicht nur ihr Team, sondern auch die Fans entlang der Strecke. Ihr fahrerisches Können und ihre Fähigkeit, das Fahrzeug unter schwierigen Bedingungen zu beherrschen, waren beeindruckend. Trotzdem wurden auch sie wie Ott Tänak von unglücklichen Reifenschäden heimgesucht, die ihre Chancen auf eine bessere Platzierung zunichtemachten. Dennoch hinterließen sie einen bleibenden Eindruck als vielversprechende Talente in der Rallye-Weltmeisterschaft.
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Ford Puma Hybrid Rally1: Tänak und Järveoja erzielen zweitschnellste Zeit auf „Power Stage
Es war eine anspruchsvolle Rallye Portugal für das Team M-Sport Ford, aber Ott Tänak und Martin Järveoja bewiesen ihre Fähigkeiten und beendeten sie auf dem vierten Platz. Mit dem imposanten Ford Puma Hybrid Rally1, der eine beeindruckende Leistung von 368 kW (500 PS) hat, zeigten die beiden Esten ihre Stärke. Besonders bemerkenswert war ihre Leistung auf der abschließenden „Power Stage“, wo sie die zweitschnellste Zeit erzielten.
Die Teilnahme am fünften Saisonlauf der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft brachte dem Team von M-Sport einen bedeutenden Erfolg. Durch ihre herausragenden Leistungen konnten sie ihre Punkteausbeute auf insgesamt 16 Zähler erhöhen und in der Fahrerwertung den zweiten Platz zurückerobern. Die Rallye fand in der Nähe der Atlantikküste statt und war für ihre anspruchsvollen Schotterstrecken bekannt. Trotz der schwierigen Bedingungen meisterten die Fahrer von M-Sport die Herausforderungen mit Bravour und zogen ein durchweg positives Fazit.
Neben Ott Tänak, einem der bekanntesten Namen in der Rallye-Welt, zeigte auch sein junger Teamkollege Pierre-Louis Loubet bei der Rallye Portugal sein großes Potenzial. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Nicolas Gilsoul führte er das Rennen an und überraschte die Zuschauer mit seiner Geschwindigkeit und Präzision. Mit ihrem Ford Fiesta Rally1 setzten sie kontinuierlich die Bestzeiten auf den Wertungsprüfungen und bewiesen, dass sie ein ernstzunehmendes Duo sind. Die Rallye Portugal war ein Wendepunkt für Loubet, der sich als vielversprechendes Nachwuchstalent etablierte und seinen Platz in der Welt des Rallyesports festigte.
Tänak und Järveoja legten einen beeindruckenden Start hin. Bereits am Freitagmorgen auf der zweiten Prüfung demonstrierten sie ihr Können und erzielten die schnellste Zeit, womit sie die Spitzenposition eroberten. Mit großer Entschlossenheit hielten sie diese Führung bis zur Mittagspause aufrecht. Doch dann, auf der vierten Wertungsprüfung, wurden sie von einem unglücklichen Schicksalsschlag heimgesucht: Ein Reifenschaden ließ sie zurückfallen und zwang sie zu einem ungewollten Zeitverlust.
Die Strapazen der ersten Etappe der Rallye in Portugal zeigten sich auch bei Tänak und Järveoja, als sie gezwungen waren, ihr zweites Reserverad zu montieren. Ohne weitere Ersatzreifen blieb ihnen nichts anderes übrig, als äußerst vorsichtig zu fahren, um mögliche Reifenschäden zu vermeiden. Trotz dieser Herausforderungen schafften sie es, sich als Sechste der Gesamtwertung zurück in den Service-Park in Matosinhos im Norden von Portugal zu kämpfen.
Am Samstag blieben die Weltmeister von 2019 von weiteren Komplikationen verschont und konnten das hohe Tempo der Spitzenfahrer mit Top-5-Zeiten mitgehen. Insbesondere auf der Nachmittagsschleife, als die Prüfungen des Morgens erneut absolviert wurden und der Untergrund anspruchsvoller wurde, kämpfte Tänak jedoch immer noch mit der Abstimmung seines Turbo-Hybrid-Allradfahrzeugs. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigte er eine beeindruckende Leistung und konnte sich in der Gesamtwertung behaupten.
Tänak arbeitete hart daran, seine Platzierung vor dem abschließenden Sonntag der Rallye Portugal zu verbessern. Obwohl er zunächst auf dem fünften Rang lag, war er entschlossen, noch weiter nach vorne zu kommen. Auf den letzten Wertungskilometern erhielt er unerwartete Hilfe von technischen Problemen, die Thierry Neuville zu schaffen machten. Dieser unglückliche Vorfall ermöglichte es Tänak, Neuville zu überholen und den vierten Platz einzunehmen. Seine herausragende Leistung wurde mit zwölf WM-Punkten belohnt, die seinen Kampfgeist und seine Entschlossenheit widerspiegelten.
Auf der letzten World Rally Championship (WP) übertraf der Fahrer alle Erwartungen, als er die zweitschnellste Zeit erzielte. Als Belohnung erhielt er weitere vier Punkte gemäß den Regeln der Power-Stage. Durch das Fehlen des führenden Fahrers Sébastien Ogier bei der Rallye in Portugal und den Nullrunden von Elfyn Evans nach seinem schweren Unfall konnte Tänak seine Position in der Fahrertabelle wieder auf den zweiten Platz verbessern.
Die Rallye in Portugal wurde durch Pierre-Louis Loubet zum Gesprächsthema: Als am Freitagmorgen die erste Wertungsprüfung stattfand, erzielte der 26-jährige Korsikaer überraschend die Bestzeit. Durch diesen beeindruckenden Erfolg übernahm er vorübergehend die Führung in der Rallye. Für Loubet war dies ein großer Erfolg, da er damit gleichzeitig zwei bedeutende Meilensteine in seiner noch jungen Karriere erreichte und sein Talent unter Beweis stellte.
Es war der Höhepunkt der Rallye, als während der letzten Morgenprüfung plötzlich ein kleines Feuer im Auto von Loubet und Gilsoul ausbrach. Die Zuschauer und das Team waren schockiert, doch die erfahrenen M-Sport-Mechaniker bewiesen ihre Professionalität und handelten sofort. Während des geplanten Reifenwechselstopps löschten sie das Feuer und reparierten die entstandenen Schäden zügig. Trotz des Vorfalls zeigte das Fahrerteam bemerkenswerte Beharrlichkeit und gab nicht auf. Ihr harter Kampf zahlte sich aus, als sie das Ziel der ersten Etappe erreichten und einen herausragenden vierten Platz belegten. Nur 0,9 Sekunden trennten sie von einem Podestplatz, was ihren Erfolg umso beeindruckender machte.
Am Samstagmorgen wurden die hohen Erwartungen an Loubet und Gilsoul jäh enttäuscht. In einer Linkskurve verlor Loubet die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß gegen einen Stein. Der Aufprall führte zu erheblichen Schäden an der Radaufhängung seines Ford Puma Hybrid Rally1 und zwang ihn dazu, den Rest der Etappe aufzugeben. Dennoch ließ sich Loubet nicht entmutigen und ging am Sonntag erneut an den Start, um seine Fähigkeiten auf den schotterigen Straßen Portugals weiter zu verfeinern.
Adrien Fourmaux stellte in der WRC2-Kategorie der Rallye seine Fähigkeiten im Ford Fiesta Rally2 unter Beweis. Die jüngsten Modifikationen des Fahrzeugs erwiesen sich als äußerst erfolgreich. Mit den neuen Stoßdämpfern und adaptierten Differenzialen hatte der Franzose eine überzeugende Performance auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen. Er gewann vier von insgesamt 19 Prüfungen und unterstrich damit nicht nur seine fahrerische Begabung, sondern auch die Effektivität der Verbesserungen am Ford Fiesta Rally2.
In der zweiten Liga der Rallye-WM gab es einen Fahrer, der alle anderen in den Schatten stellte. Seine Rundenzeiten waren phänomenal, und er führte das Feld souverän an. Die Konkurrenz konnte nur staunen und resignieren. Doch das Glück war nicht auf seiner Seite. Am Freitagnachmittag wurden seine Träume von gleich zwei Reifenschäden jäh zerstört. Die Führung entglitt ihm, und er musste sich mit Rang zehn zufriedengeben. Doch er war ein Kämpfer. Mit unerschütterlichem Willen und unbändigem Ehrgeiz gab er nicht auf. Runde um Runde kämpfte er sich zurück, erzielte Bestzeiten und überholte einen Konkurrenten nach dem anderen. Am Ende konnte er stolz auf seine Leistung sein, denn er hatte sich von den Rückschlägen nicht entmutigen lassen und sich bis auf den zehnten Rang vorgekämpft.
M-Sport-Teamchef Richard Millener betrachtet das vergangene Wochenende als eine anspruchsvolle Erfahrung, die jedoch zahlreiche positive Momente mit sich brachte. Besonders beeindruckend war Ott Tänaks herausragende Geschwindigkeit zu Beginn der Rallye, welche die Fähigkeiten des Ford Puma Hybrid Rally1 eindrucksvoll unter Beweis stellte. Durch sein wertvolles Feedback konnte das Team wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um sowohl ihre eigenen Fähigkeiten als auch die Entwicklung des Rallye-Autos voranzutreiben. Auch Pierre-Louis Loubets Leistung hinterließ einen starken Eindruck, insbesondere seine positive Einstellung trotz des Unglücks, dem er sich stellen musste. Sein unermüdlicher Kampfgeist und seine Beharrlichkeit verdienen Anerkennung. Adrien Fourmaux erwies sich mit dem Ford Fiesta Rally2 als äußerst konkurrenzfähig und konstant schnell auf jeder einzelnen Wertungsprüfung. Richard Millener ist zuversichtlich, dass er bald seinen ersten Sieg in der WRC2-Klasse feiern wird.
Ott Tänak. Martin Järveoja (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 8); Platz: 4; WM-Rang: 2
Tänak äußerte seine Erschöpfung nach einem anstrengenden Wochenende. Das Team musste hart kämpfen, um die verschiedenen Herausforderungen zu bewältigen. Ein Schwerpunkt lag auf der Erkenntnisgewinnung für die Weiterentwicklung des Ford Puma Hybrid Rally1. Es war die zweite Schotterveranstaltung, bei der sie das Fahrzeug testeten. In Mexiko hatte Tänak noch nicht das volle Vertrauen in das Auto, und sie waren unsicher über die Gründe dafür. Durch das vergangene Wochenende konnten sie jedoch ein klareres Bild gewinnen und wichtige Informationen sammeln, die als Grundlage für künftige Fortschritte dienen werden.
Pierre-Louis Loubet. Nicolas Gilsoul (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 7); Platz: 32; WM-Rang: 10
Loubet betont, dass unsere Leistung in Bezug auf Schnelligkeit bereits ziemlich zufriedenstellend ist. Um sicherzustellen, dass wir unsere beste Leistung abrufen können, haben wir uns am Freitag und Samstag dazu entschieden, zum Set-up zurückzukehren, das wir bereits im letzten Jahr verwendet haben. Dieses vertraute Set-up hat dazu geführt, dass ich mich im Auto wesentlich wohler gefühlt habe. Dadurch konnten wir eine Bestzeit erzielen und um den dritten Platz kämpfen. Leider hat sich ein kleiner Fehler maximal ausgewirkt, was wirklich sehr schade ist.
Adrien Fourmaux. Alexandre Coria (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 16); WRC2-Platz: 4; WRC2-WM-Rang: 6
Fourmaux zieht Bilanz und stellt fest, dass sie während der gesamten Rallye abgesehen von den beiden Reifenschäden keine Probleme hatten. Bis zur vierten Wertungsprüfung führten sie souverän die WRC2-Klasse an. Der Fahrer ist stolz auf ihre starke Vorstellung an diesem Wochenende und ist überzeugt, dass sie ohne die beiden Plattfüße um den ersten Platz gekämpft hätten. Am Sonntag galt ihre volle Aufmerksamkeit der Power-Stage, auf der sie noch zwei zusätzliche WM-Punkte erzielen konnten.