Das Vergleichsportal Verivox hat eine detaillierte Modellrechnung durchgeführt, die zeigt, dass Elektroautos gegenüber vergleichbaren Verbrennungsmotormodellen eine bis zu 25-prozentige Kostenersparnis in der Versicherung bieten. Dies entspricht einer jährlichen Ersparnis von bis zu 168 Euro.
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Niedrigere Jahresprämien für E-Autos im Vergleich zu Verbrennern
Eine aktuelle Untersuchung von Verivox zeigt, dass E-Autos im Versicherungsbereich durchweg günstiger sind als herkömmliche Fahrzeuge. Die Kostenunterschiede belaufen sich dabei auf 8 bis 25 Prozent, was sich im Extremfall auf eine jährliche Ersparnis von bis zu 168 Euro auswirken kann. Verivox verglich hierbei die fünf kostengünstigsten Kfz-Versicherungstarife (inklusive Haftpflicht und Vollkasko) für Elektrofahrzeuge mit den entsprechenden Angeboten für vergleichbare Verbrennermodelle desselben Herstellers.
Inwieweit führen Elektroautos zu einer Reduzierung der Kfz-Versicherungsprämien?
Infografik: Günstige Vollkasko-Tarife in Münster: E-Autos und Verbrennermodelle im Vergleich (Foto: Verivox)
Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH, erklärt, dass in den meisten Fällen ein direkter Zusammenhang zwischen dem Preis eines Autos und der entsprechenden Versicherungsprämie besteht. Fahrzeuge mit höherem Anschaffungswert haben tendenziell höhere Versicherungskosten. Diese Beobachtung wird durch den aktuellen Wettbewerb der Versicherer auf dem Markt der Elektroautos unterstützt. Durch die Bereitstellung attraktiver Tarife möchten die Versicherungsunternehmen ihre Position auf diesem noch jungen und sich entwickelnden Markt stärken.
Ein wachsender Anteil von Elektroautos auf den Straßen könnte dazu führen, dass sich der bisherige Trend der Elektromobilität in absehbarer Zeit abschwächt. Wolfgang Schütz gibt zu bedenken, dass die Tarife für Elektroautos und Verbrenner in den nächsten Jahren möglicherweise aneinander angepasst werden könnten. Dies könnte Auswirkungen auf die Nachfrage nach Elektroautos haben und dazu führen, dass sich die Wettbewerbsbedingungen zwischen Elektrofahrzeugen und herkömmlichen Verbrennern verändern.
Geld sparen: Elektro- und Benzinmodelle im Kostenvergleich
Gemäß einer Analyse von Verivox können Autofahrer unabhängig von der Art des Antriebs erhebliche finanzielle Einsparungen erzielen, wenn sie einen Tarifvergleich durchführen. Insbesondere bei Elektroautos wurden günstige Tarife identifiziert, die je nach Fahrzeugmodell zwischen 29 und 32 Prozent günstiger sind als Angebote im mittleren Preissegment. Diese Unterschiede führen zu Kostenvorteilen von bis zu 205 Euro für Versicherte. Im Vergleich dazu liegt das Einsparpotenzial bei Benzinern zwischen 32 und 34 Prozent, was Einsparungen von bis zu 318 Euro ermöglicht.
Akku-Schutz vernachlässigt? So sichern Sie sich optimal ab
Wolfgang Schütz betont, dass es viele Tarife gibt, die sowohl kostengünstig als auch leistungsstark sind. Diese Tarife liegen deutlich unter dem durchschnittlichen Preisniveau und erlauben es den Kunden, von attraktiven Leistungen zu profitieren, ohne dabei Abstriche machen zu müssen.
Unter allen Bauteilen eines Elektroautos stellt der Akkumulator zweifellos das teuerste und daher entscheidendste Element dar. Es ist von größter Bedeutung, dass dieser Akkumulator ausreichend gegen potenzielle Schäden, wie zum Beispiel Kurzschlüsse und Überspannungsschäden, die durch Tierbisse oder sogar Blitzeinschläge verursacht werden können, versichert ist. Darüber hinaus sollten Versicherungsnehmer auch sicherstellen, dass Schäden, die während des Abtransportes auftreten können, abgedeckt sind. Bei Elektrofahrzeugen wird der Strom über die Antriebsachse erzeugt. Wenn diese Achse beim Abschleppen beschädigt wird, kann dies zu Kurzschlüssen führen, was wiederum zu Schäden am Akku führen kann. Angesichts der vergleichsweise hohen Kosten für den Kauf eines Elektrofahrzeugs empfiehlt es sich, eine Vollkaskoversicherung mit Neuwert- oder Kaufpreiserstattung in Erwägung zu ziehen.
Die Versicherungsempfehlungen für Elektrofahrzeuge entsprechen den allgemeinen Richtlinien für den Autoabschluss. Neben einer sogenannten Mallorca-Police, die Schutz im Ausland gewährleistet, wird empfohlen, eine umfassende Versicherung abzuschließen, die sowohl grobe Fahrlässigkeit als auch erweiterte Wildschäden abdeckt.
Neue Erkenntnisse dank Analysemethoden: Effektive Ansätze zur Datenuntersuchung
Verivox hat umfangreiche Daten zur Versicherungskostenanalyse von Elektroautos und vergleichbaren Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb gesammelt. Insgesamt wurden sechs Elektroautos und ihre konventionell angetriebenen Gegenstücke hinsichtlich der Kosten für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherungen untersucht. Dabei wurden verschiedene Fahrzeugsegmente und Karosserievarianten berücksichtigt. Alle relevanten Faktoren, die die Kosten beeinflussen, wie beispielsweise das Alter des Fahrers (40 Jahre), der Wohnort (Münster), die jährliche Fahrleistung (13.000 Kilometer) und die Schadenfreiheitsklasse (10), waren bei den Modellfällen einheitlich. Die Auswertung basiert auf rund 400 Tarifangeboten von mehr als 70 Versicherungsanbietern.
