Haftstrafe für Hersteller von „Letzte Generation“ Klimakleber.

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Die Entscheidung in Heilbronn hat Geschichte geschrieben: Ein Klimakleber der „Letzten Generation“ wurde zum ersten Mal ins Gefängnis geschickt, weil der Hersteller durch seine Dauerprotest-Aktionen deutlich machte, dass der Schutz des Klimas und der Umwelt absolute Priorität haben muss.

Klimakleber polarisiert: Verschiedene Standpunkte zur Wirksamkeit.

Die „Letzte Generation“ Klimaaktivisten sind umstritten: Einige befürworten ihre Verkehrsblockaden, während andere sie als störend empfinden. In Heilbronn wird der wohl hartnäckigste Klimakleber, der 22-jährige Maschinenbau-Student Daniel E., wegen 48 Fällen vor Gericht gestellt. 46 Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.

Erste Verurteilung eines Klimaklebers zu Haftstrafe

Ein „Letzte Generation“ Klimaaktivist erhielt wegen einer Straßenblockade eine Haftstrafe von drei Monaten ohne Bewährung. Laut Amtsrichterin Julia Schmitt (35) ist dies die erste Verurteilung eines Klimaklebers zu einer Gefängnisstrafe in Deutschland.

Daniel E.: Emotionen bei Verkündung der Haftstrafe

Daniel E. schien unberührt. Gleichwohl begab er sich am selben Tag wieder auf die B27 in Heilbronn. Die Staatsanwaltschaft ist jedoch entschlossen, in einem beschleunigten Verfahren erneut Anklage zu erheben, um eine höhere Haftstrafe zu erreichen. Staatsanwältin Katrin Fischer (41) wird von der „Bild“ zitiert: „Herr E. reist geschäftlich durch Deutschland und setzt sich auf die Straße.“ Der Angeklagte nickt dazu.

Daniel E. – Ein Geheimnis wird gelüftet?

Er behauptet, Maschinenbau zu studieren, gibt jedoch keine Antwort darauf, ob er aktiv studiert oder lediglich eingeschrieben ist. Man munkelt, dass er bei seinen Eltern in Karlsruhe wohnt und von ihnen monatlich 100 Euro Taschengeld bekommt.

Der 22-jährige Aktivist hat aufgrund seiner gesetzeswidrigen, permanenten Protestaktionen hohe Schulden angehäuft. Er argumentiert, dass das politische System im Umgang mit der Klimakrise versagt und nur Proteste eine positive Veränderung herbeiführen können. Er hält seine Blockaden für ethisch vertretbar. Richterin Schmitt ließ sich jedoch nicht überzeugen und verurteilte ihn zu fünf weiteren Monaten Haft.

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